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 Harmanli   

03-08-2006 (Benno) 

Nach der Enttäuschung über Sofia, das nicht viel mehr als ein Verkehrschaos, aber immerhin ein feines vegetarisches Restaurant zu bieten hat, erwartete ich nicht mehr viel von Bulgarien. So war ich doch sehr erfreut, in Pazardcik, wenn auch nicht den Esperantisten aus dem Pasporta Servo, so doch immerhin eine weitverzweigte und begrünte Fussgängerzone vorzufinden. Nur die Plastikstühle trübten ein wenig das Bild, aber das gibt es ja auch in Basel. Plovdiv, wenig später, war erst recht ein Juwel, mit einem gemütlichen und grosszügigen Zentralpark, einer ebenfalls ausgedehnten Fussgängerzone und einer malerischen Altstadt, die schon fast UNESCO-Status verdienen würde, zwischen bewaldeten Hügeln mit alten Ruinen, die ebenfalls zum verweilen einladen.

Weil in Plovdiv die Autobahn Richtung Türkei zu Ende ist, flüchtete ich mich mit dem Fahrrad auf eine Strasse, welche etwas zurückversetzt in den bulgarischen Hügeln ebenfalls Richtung Türkei verlief, so dass ich ein weites Stück auf relativ verkehrsarmen Strassen radeln konnte. Und weil bis zur Grenze wirklich nichts mehr sehenswertes war, und auch keine ansprechende Herberge in Aussicht war, beschloss ich, wieder einmal mein Zelt aufzustellen.
Etwas oberhalb von Harmanli, wollte ich mich anfangs in der Nähe einer Wasserstelle niederlassen, beschloss aber, zuerste einmal abend zu essen, und wenn bis dann nicht zu viel neugierige Laufkundschaft kommt, würde ich auch noch das Zelt aufstellen. Weil die Wasserstellen ziemlich beliebt sind, taucht auch schon bald ein alter, gerade noch fahrtüchtiger Campervan auf, der eine bulgarische Familie auslädt, die ziemlich enttäuscht darüber ist, dass die Quelle schon praktisch versiegt ist (sie tropfte nur noch mit etwa 3 liter pro stunde), nahmen dann aber trotzdem selbenorts ihr Picknick zu sich, bevor sie ans schwarze Meer weiterfuhren, und spendeten mir zum Abschied noch eine Wassermelone. Nachdem ich zwei Schnitze gegessen hatte, einige weitere eingepackt, blieb mir immer noch ein grosses Stück übrig, mit dem ich nicht so recht wusste, was anfangen. Essen mochte ich es nicht mehr, wegwerfen auch nicht, und zum mitnehmen war es einfach zu viel. Da kommt plötzlich auf der anderen Strassenseite ein Hirte mit seiner Schafherde daher. Die lässt er stehen, und kommt nach der Wasserquelle schauen. Mit einigem Enttäuschen stellt er fest, dass es da kein Wasser mehr gibt, und mit fast solcher Verwunderung, dass hier ein Tourist mit Fahrrad unterwegs ist, worauf ich ihm dann den Rest der Melone in die Hand drückte, und er dankend wieder weiterzog. Trotz dieser beiden netten Begegnungen, war mir also die Laufkundschaft etwas zu gross, so zog auch ich noch ein paar Kilometer weiter, wo ich dann ein anderes nettes Plätzchen zum Zelten auf einem alten Acker fand.


 Istanbul   

31-07-2006 (Benno) 

Liebe Freunde und Freundinnen,

Ich bin soeben in Istanbul angekommen, und möchte mich bei dieser Gelegenheit einfach einmal bei euch bedanken. Dafür, dass ihr mich nicht vergisst, und immer wieder mal hier rein schaut, für die Einträge im Gästebuch, für die vielen Geburtstagsgrüsse per email, SMS oder Gästebuch, und überhaupt dass es euch gibt. Danke!

Ich habe eine anstrengende aber spannende Fahrt nach Istanbul hinter mir und werde mich hier bis zum 11. August ein wenig erholen. Ein ausführlicherer Reisebericht folgt noch, ich versprechs.

Herzliche Grüsse,
Benno

 Sofia   

21-07-2006 (Benno) 

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 Beograd II   

15-07-2006 (Benno) 

Nach der kurzen Geschichte zu meiner Fahrt nach Belgrad, vielleicht doch noch ein paar Worte zur Stadt selber. Wie ich so langsam in die Nähe der Stadt komme, und der Verkehr zunahm, befürchtete ich das schlimmste, bis ich merkte, dass ich mich zwei Häuserzeilen weiter auf die Donaupromenade retten konnte. Wie in den Ferien! Da ging es gemütlich ein paar Kilometer weiter, am verlassenen Exprunk-Hotel "Jugoslawien" vorbei, bis plötzlich die Sava dem ganzen ein abruptes Ende bereitet. Die Sava ist ein Fluss, der bei Belgrad in die Donau mündet, und die ich halt auch noch überqueren musste. Noch mehr Verkehr...hust..

Doch zu meinem Glück und Überraschung ging es nicht mehr weit, und ich fand die Fussgängerzone und das winzige Tourist Information Center und damit auch ein erstes Hostel, das zwar voll war, von dort gaben sie mir die Adresse eines zweiten, das auch voll war, und von dort wiederum gings zum dritten, wo es endlich ein freies Bett für mich gab, erst noch mitten in der Fussgängermeile und à côté du centre culturel français.

Dafür, dass ich gar keine Erwartungen an Belgrad hatte, bin ich sehr positiv überrascht von dieser Stadt. Gleich im Anschluss an die Fussgängermeile gibt es einen riesigen Park, wo sichs wunderbar ausruhen lässt, und mit einer ebenfalls riesigen alten Festung, wo am Abend ein internationales Folklorefestival stattgefunden hat. Leider habe ich es etwas spät erfahren, aber für die letzten beiden Beträge hat es gerade noch gereicht.

Heute also Ruhetag, Internettag, Bummeltag, Waschtag, und morgen geht es weiter der Donau entlang, in einen serbischen Nationalpark.

 Beograd   

15-07-2006 (Benno) 

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